
Das Museum deines Lebens: Welche Geschichten wird es erzählen?
Als ich eines Tages in meiner Lieblingsbuchhandlung über das Buch „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky stolperte, zögerte ich nicht lange, kaufte es und begann sogleich zu lesen. Ein Satz blieb mir besonders im Gedächtnis: „Make every day a museum day.“
Mich hat dieser Gedanke so sehr fasziniert, dass ich ihn auf Klebebuchstaben drucken ließ. Nun prangt dieser Schriftzug über unserer Eingangstür – eine tägliche Erinnerung daran, mein Leben bewusst zu gestalten. Falls du den Inhalt des Buches kennst, hast du dich vielleicht ebenfalls schon mit der ein oder anderen Frage daraus beschäftigt. Falls nicht, möchte ich dich hier einfach kurz zum Nachdenken einladen:
Dein persönliches Museum des Lebens.
Stell dir vor, dein Leben neigt sich dem Ende zu. Du stehst vor einem imposanten Gebäude – deinem ganz persönlichen Museum. In seinen Hallen hängen Bilder, die dein gesamtes Leben widerspiegeln. Erinnerungen, Momente, Begegnungen – all das wurde hier verewigt. Während du durch die Räume wanderst, betrachtest du die Werke an den Wänden. Welche Farben dominieren? Sind es Bilder voller Lebensfreude, Erfüllung und Dankbarkeit? Oder überwiegen die düsteren Töne von Sorgen, Ängsten oder verpassten Chancen?
Findest du Gemälde, die zeigen, wie du über dich hinausgewachsen bist? Wo du andere inspiriert, begleitet oder ermutigt hast? Siehst du dich lachend mit deinen Liebsten, tanzend im Regen, erfüllt von Glück? Oder erkennst du Augenblicke, in denen du dich selbst zurückgenommen, deine Träume aufgeschoben oder aus Angst vor Unsicherheit nicht den Sprung gewagt hast?
Vielleicht stellt sich dir gerade eine entscheidende Frage: Hast du dein Leben so gestaltet, dass du mit Freude und Stolz durch dein Museum schreitest?
Die Grundlage für ein erfülltes Leben: Gesundheit & Wohlbefinden
Wenn wir uns wünschen, ein Museum voller leuchtender lebendiger Bilder zu hinterlassen, dann ist es essenziell, dass wir uns um unsere Gesundheit kümmern – sowohl körperlich als auch mental. Denn ohne Energie, ohne innere Balance und ohne ein gesundes Fundament wird es schwer, die Welt in all ihren Facetten zu genießen. Wir alle kennen Tage, an denen wir uns kraftlos fühlen, an denen uns Sorgen lähmen oder an denen unser Körper uns signalisiert, dass wir nicht gut genug für ihn sorgen.
Oft nehmen wir unser Wohlbefinden als selbstverständlich hin – bis wir merken, dass es nicht mehr so ist. Dabei ist es gerade unsere Gesundheit, die es uns ermöglicht, unser Leben in vollen Zügen zu erleben, Abenteuer zu genießen, für unsere Familie da zu sein und die Momente zu erschaffen, die später in unserem Museum hängen.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, bewusst auf sich selbst zu achten, sich Pausen zu gönnen, den eigenen Körper mit dem zu versorgen, was er wirklich braucht, und ein Umfeld zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt und entfalten kann.
Welche Spuren hinterlässt du – für dich und deine Kinder?
Gerade als Eltern tragen wir nicht nur die Verantwortung für uns selbst, sondern auch für unsere Kinder. Sie lernen nicht durch Worte, sondern durch unser Vorleben. Was zeigen wir ihnen? Dass es normal ist, gestresst und erschöpft zu sein, sich durchs Leben zu kämpfen und die eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen? Oder dass es möglich ist, gesund, voller Energie und mit Freude durch den Alltag zu gehen? Dass es sich lohnt, auf sich selbst zu achten und bewusst das Leben zu gestalten, das man sich wünscht?
Kinder verdienen Eltern, die nicht nur funktionieren, sondern wirklich leben. Die die Kraft haben, mit ihnen zu spielen, zu lachen und sie voller Liebe und Energie durch ihre Kindheit zu begleiten. Denn auch sie werden eines Tages ihr eigenes Museum betreten. Und was sie dort sehen werden, beginnt mit den Entscheidungen, die wir heute treffen.
Jeden Tag neue Farben in dein Lebensbild bringen
Die Kunst unseres Lebens ist nicht in Stein gemeißelt. Jeden Tag haben wir die Möglichkeit, neue Farben hinzuzufügen, neue Kapitel zu schreiben und bewusst für uns und unsere Liebsten zu sorgen. Wir können uns entscheiden, unseren Körper mit dem zu versorgen, was er wirklich braucht. Wir können uns entscheiden, Stress nicht unser Leben bestimmen zu lassen, sondern für innere Balance zu sorgen. Wir können uns entscheiden, unser Leben nicht von äußeren Zwängen bestimmen zu lassen, sondern mutig unseren eigenen Weg zu gehen.
Denn am Ende zählt nicht, was wir besessen haben oder welchen Titel wir getragen haben. Es zählt, wie wir uns gefühlt haben. Wie viel Energie, Freude und Liebe wir in unser eigenes Leben und das unserer Mitmenschen gebracht haben.
Ein Buch, das zum Geschenk wurde
Nachdem ich das Buch innerhalb weniger Stunden fertiggelesen hatte, ging ich ein paar Tage darauf erneut in die Buchhandlung und kaufte weitere zehn Exemplare. Ich schenkte sie zu Weihnachten meinen liebsten Freundinnen und meinen beiden Töchtern – in der Hoffnung, dass sie genauso inspiriert werden würden wie ich.
Jeder darf für sich entscheiden, was er aus dieser Geschichte mitnimmt. Welche Lehren er daraus zieht. Ob überhaupt neue Erkenntnisse für ihn oder sie darin stecken. Doch für mich war es ein bedeutsamer Moment. Denn ich habe für mich selbst beschlossen, dass ich jeden Tag so ausrichten möchte, dass er positive und schöne Erinnerungen in meinem Museum schafft.
Ob mir das jeden Tag gelingt? Natürlich nicht. Auch ich habe „schlechte Tage“, an denen scheinbar nichts klappt, an denen Sorgen mich zu übermannen drohen oder an denen ich mich einfach nicht so fühle, wie ich es gerne hätte. Doch was ich immer ändern kann, ist meine Perspektive – wie ich mit diesen Situationen umgehe und darauf reagiere.
Also frage dich: Welche Farben möchtest du deinem Museum heute hinzufügen? Welche Bilder sollen deine Geschichte erzählen? Welche Spuren möchtest du hinterlassen?
Die Entscheidung liegt bei dir. Mach jeden Tag zu einem Museumstag.