Um die Pilates-Methode mehr Menschen zugänglich zu machen, laden der Pilates Verband Austria und seine Mitglieder in ganz Österreich am 7. Mai, dem Internationalen Pilates-Tag, zu kostenlosen Schnupperstunden und Vorträgen ein.
Der nahende Sommer, das viele Sitzen im (Home-)Office oder das Bedürfnis agil, fitter und beweglicher zu werden sind die Motivation, genau wieder ins Fitnessstudio zu pilgern oder sich nach neuen Sport- und Trainingsmethoden umzusehen. Dabei könnte die richtige Wahl Pilates sein, denn die Gründe für das ganzheitliche Krafttraining, das vor allem auf eine starke Körpermitte fokussiert, sind vielfältig.
Hier findest du sieben Gründe für Pilates-Training
1. Qualität statt Quantität
100 Sit-ups im Fitness-Studio sind ein Kinderspiel für dich? Dann hast du vielleicht noch nie die Hundreds unter Anweisung eines/-r Pilates-Trainer/in gemacht. Denn das Motto lautet hier: Kontrolle und Präzision. Das führt dazu, dass schon wenige Wiederholungen genügen, um die Muskeln intensiv zu fordern. Das macht Pilates vor allem für Frauen und entspannte Einheiten zwischendurch besonders geeignet. Richtig ausgeführt, sind Pilates-Übungen sehr fordernd und so effizient wie Functional Training. Weil vor allem die Tiefenmuskulatur im Fokus steht, nützen es viele Spitzensportler auch als optimales Ergänzungstraining und somit zur Leistungssteigerung. Das Training holt dich dort ab, wo du gerade mit deiner Fitness stehst und bringt dich auf ein neues Level!
2. Wunderwaffe Powerhouse – im Alltag mit Haltung
Man sieht sie nicht und doch geht ohne sie nichts – die Tiefenmuskeln, wie etwa die queren Bauchmuskeln, die kleinen Muskeln entlang der Wirbelsäule oder auch der Beckenboden. Genau diese Muskeln sorgen für Stabilität und Beweglichkeit in unserem Körper. Im Fokus von Pilates-Training steht immer die Körpermitte, das so genannte “Powerhouse“ – das Zentrum geformt von den vier Muskelgruppen Beckenboden, Korsettmuskel, Zwerchfell und der vielgefiederte Muskel an der Wirbelsäule. Dieses „Powerhouse“ wird zu Beginn jeder Übung aktiviert, um für Stabilität zu sorgen und das Training effizient zu machen. Nicht ohne Grund war der Leitspruch von Pilates-Gründer Joseph Hubertus Pilates: „Alle Kraft kommt aus der Körpermitte.” Hat man einmal verstanden, wie das Powerhouse aktiviert wird, so gelingt dies auch zunehmend besser im Alltag ganz abseits des Trainings, was zu einer deutlichen Haltungsverbesserung und gestärktem Körpergefühl führt.
3. Perfomance-Steigerung im Alltag und in anderen Sportarten
Weil bei Pilates neben der Tiefenmuskulatur auch Koordination, Konzentration und Balance geschult werden, schwören besonders viele Spitzensportler/-innen darauf. Als ergänzende Trainingsmethode fördert es die Flexibilität und das Muskel- und Faziengleichgewicht, was sich wiederum förderlich auf die Leistungssteigerung auswirkt. Eine funktionelle, stabile Körpermitte schützt zudem vor Verletzungen, schont die Gelenke und beugt den im Spitzensport typischen Dysbalancen vor.
4. Nicht nur bei Rückenschmerzen
Viele Rückenschmerz-Geplagte schwören auf Pilates, weil das Training der Tiefenmuskulatur hier vorbeugend und regenerierend wirkt. Durch die vielfältigen Übungen wird zudem der gesamte Körper gekräftigt, ohne die Gelenke zu belasten, und somit auch Verspannungen entgegengewirkt. Mittlerweile wird Pilates auch in der Sportmedizin eingesetzt, um in der Therapie von Bandscheibenvorfällen zu unterstützen. Auch bei Beschwerden im Hüft- und Schulterbereich hat sich Pilates als schonende und gleichzeitig stärkende Sportart bewährt. Entscheidend ist dabei die professionelle Begleitung durch zertifizierte Trainer/-innen, die das Trainingspensum und die Übungen individuell anpassen.
5. Noch mehr Effizienz dank richtiger Atmung
Typische Pilates Übungen, wie Roll Up, Side Lift und Swimming, werden mit der richtigen Atmung kombiniert. Die Konzentration auf die fließende Atmung unterstützt die Kräftigung und verhilft gleichzeitig dem Geist zur Ruhe. Beim Pilates-Training ist man optimalerweise immer im Fluss, der Übergang zwischen den einzelnen Übungen ist dynamisch und gleichzeitig kontrolliert.
6. Die Qual der Wahl – Mat oder Reformer
Ein besonderes Merkmal der Pilates-Methode ist, dass zwischen Training an Geräten oder auf der Matte gewählt werden kann, auch eine Kombination von beidem ist möglich. Im Mattentraining (Matwork) wird vor allem mit dem eigenen Körpergewicht und manchmal unter Einbeziehung von Equipment wie Resistance Bändern, Bällen oder auch Rollen gearbeitet. Beim Training auf dem Reformer, wie eines der spezifischen Pilates-Trainingsgeräte auf Basis von Federungssystemen genannt wird, werden unter Anleitung spezielle Übungen ausgeführt, die eine individuell ausgerichtete Körperhaltung voraussetzen. Bei beiden Optionen werden auch Feinmotorik, Koordination und Balance trainiert.
7. Mehr als 500 verschiedene Übungen – für jedes Level
Und eines ist Pilates ganz sicher nicht – langweilig. Denn egal, ob man sich für Training auf der Matte oder an Geräten entscheidet – die Auswahl an Übungen ist schier unendlich. Der Vorteil: Jeder kann das Pilates-Training im Rahmen seines individuellen Fitnesslevels und persönlichen Ziels entsprechend adaptieren – „Pilates kennt kein Alter und kein Gewicht und es gibt – außer bei akuten Verletzungen – keinen Grund, der diesen Sport verhindert. Wichtig dabei ist, nur mit entsprechend ausgebildeten und zertifizierten Trainerinnen/Trainern zu arbeiten. Wir haben zahlreiche Senioren, die regelmäßig unsere Trainings besuchen, ebenso wie Teilnehmer/-innen, die unter Schmerzen im Bewegungsapparat leiden und mit Pilates tolle Erfolge erzielen,“ so Präsident Plass.
Kostenlos schnuppern am internationalen Pilates-Tag am 7. Mai
Anlässlich des internationalen Pilates-Tags am 7. Mai bietet der Pilates Verband Austria gemeinsam mit seinen Mitgliedern Schnupperstunden in mehreren Studios in ganz Österreich an. Alle Studios im Überblick findest du auf www.pilates-verband.at. Alle die Pilates ausprobieren oder sich näher informieren möchten, sind herzlich willkommen. Zertifizierte Trainer/-innen und Mitglieder des Pilates Verbands Austria informieren über die positiven Auswirkungen der Methode. Dabei kannst du aktiv mitmachen, praktische Erfahrungen sammeln und in Gesprächen mehr über Pilates erfahren.