Ich bin ja für good news bekannt, doch manchmal ist es mir wichtig, auch unangenehmere Themen anzusprechen. Jetzt ist so ein manchmal …
Schon seit geraumer Zeit fällt auf, dass sich Seltsames rund um unsere Kinder und Jugendlichen tut. Schockierende Berichte von Hebammen über ein enormes Aufkommen von Totgeburten gibt es durchaus auch hierzulande. Nicht weniger beunruhigend sind die Bemühungen so mancher Gruppierungen, Jugendliche dazu zu animieren, sich (in Deutschland sogar einmal pro Jahr) ihr Geschlecht selbst aussuchen zu können, was gerade bei Pubertierenden, in einer so besonderen Zeit der Selbstfindung, oft zu verstörenden Auswirkungen führt. Dabei geht es nicht um jene 1,7 % der transsexuellen Menschen in unserer Gesellschaft, nicht um jene, die sich tatsächlich im falschen Körper fühlen und leiden, sondern um die Irritation einer ganzen Generation mit oft fatalen Folgen.
Diese und ähnliche Themen poppen nun in der Öffentlichkeit auf, doch gar so neu, wie man vielleicht glauben mag, sind sie nicht. Die Sexualisierung unserer jungen Gesellschaft ist schon länger im Gange, doch erst jetzt gelangt sie deutlich sichtbar an die Oberfläche.
So kann man beispielsweise schon in 2019 über das Programm „all about me“ in Großbritannien lesen, das Sechsjährigen im Unterricht erklärt, wie sie richtig masturbieren (hier auf RTL dazu lesen)! Erscheint es uns bei der einen oder anderen Medienmeldung um ein Phänomen, das „anderswo“ auftaucht, gibt es durchaus auch zum Sexualkundeunterricht in Schulen in Österreich einiges zu entdecken. Denn der sogenannte „Grundsatzerlass Sexualpädagogik 2015“ regelt den „sexuellen Kompetenzerwerb“ von Kindern und Jugendlichen als Teil des Persönlichkeitsbildungsauftrages in österreichischen Schulen.
Sprich: Aufklärung ist nicht mehr Elternsache, sondern will nun von Schulpädagogen übernommen werden. Staatlich verordnet, sozusagen!
In einem Interview auf Sovereign Media erzählt Leni Kesselstatt, Gründerin der Familienallianz, von ihren Erlebnissen im Alltag mit höchst beunruhigten Eltern. Denn auch bei uns treten einschlägige Vereine in den Schulen an, um Kinder sexuell aufzuklären. Dass die Lehrer bei solchen Workshops häufig gebeten werden, den Klassenraum zu verlassen, um „den Kindern Peinlichkeit zu ersparen“, klingt für mich als Mutter höchst fragwürdig. Bedeutet dies doch überdies, dass Aufsichtspersonen nicht nur ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen, sondern auch nicht einschreiten können, falls Grenzen überschritten werden. Zudem steht das Wort irritierter Kinder im Zweifelsfall gegen das Wort des erwachsenen Workshopleiters …
Kindersexualität
Unter dem Titel „zeitgemäße Sexualpädagogik“ vertreten einige Experten, dass Kinder vor Gefahren und Missbrauch besser geschützt sind, wenn sie ihre Sexualität erforschen dürfen. „Das Risiko, dass durch eine frühe Beschäftigung mit Sexualität die natürliche Schamgrenze der Kinder gesenkt wird, bleibt meist unerwähnt. Statt dessen wird behauptet, dass „Kinder, die ihre sexuelle Neugier befriedigen können, ein positives Körpergefühl“ entwickeln“, ist in einem Artikel auf Elternaktion zu lesen.
In einem Positionspapier des deutschen Fachbereichs Kindertagesstätten ist unter anderem zu lesen: „Die familiäre Sexualaufklärung bzw. Sexualbildung (Schmidt & Sielert 2008) reicht an vielen Orten nicht mehr aus und sollte institutionell so früh wie möglich von den pädagogischen Fachkräften fachlich kompetent (z. B. in Krippe, Kindergarten oder Hort) in Erziehungspartnerschaft mit den Eltern begleitet werden …“ Hier finden Erzieherinnen übrigens auch Anleitung zur Begleitung von Doktorspielen. Von derart „angeleiteten Doktorspielen“ war kürzlich aus einem bundesdeutschen Kindergarten zu lesen, als entrüstete Eltern diese Vorkommnisse öffentlich machten.
Missbrauchsprävention
Workshops an österreichischen Schulen werden als „Missbrauchsprävention“ beworben. Klar, dass Eltern ihre Kinder vor Missbrauch schützen wollen und sich daher mit der Abhaltung solcher Informationsveranstaltungen einverstanden erklären.
Erst bei näherem Hinsehen offenbart sich ein solcher Workshop eher als pornografische Veranstaltung, die Kinder in vielen Fällen völlig verstört. Von Eltern und Fachleuten wird diese Vorgehensweise als bei weitem nicht altersgerecht empfunden, wenn etwa Dritt- und Viertklassler mit Sexualpraktiken wie Analsex und ähnlichen Begriffen, die selbst Erwachsene erst mal googeln müssen, konfrontiert werden.
Erfreulicherweise beteiligen sich nicht alle Schulen und Lehrkörper an dieser Art des Sexualunterrichts. Es liegt an uns Eltern, sich darüber zu informieren, ob und wann derartige Angebote stattfinden, welche Inhalte sie haben und wer sie abhält. Denn dass die Erziehung unserer Kinder und die Einflussnahme auf sie immer stärker von Eltern weg hin zu staatlichen und politisch motivierten Institutionen verschoben werden soll, können nur wir Mütter und Väter verhindern. Zum Schutz unserer Kinder!
Weiterführende Links:
– www.familienallianz.net
– www.sexualerziehung.at
– z für Zukunft