In letzter Zeit denke ich öfter darüber nach, was genau Ganzheitlichkeit für mich bedeutet.
Dieses Leben, das wir geschenkt bekommen, bietet so viele Entfaltungsmöglichkeiten. Wir sind hier auf der Erde, um ein buntes Leben zu führen. Am besten in allen Farben des Regenbogens. Manchmal gibt es die rosaroten Farbtöne, wo wir wie auf Wolken schweben und alles leicht ist. Dann zeigt uns das Leben wieder grelle Töne und auch dunkle Farbnuancen. Wie wir durch diese Farben wandern und die wechselnden Stimmungen, Emotionen, (Ver)färbungen wahrnehmen, bringt uns diese Ganzheit. Besser gesagt können wir dadurch erst in das Wahrnehmen unserer Ganzheit kommen.
Innerhalb dieser Farbräume gestalten wir unsere Realität. Wie wir mit dem inneren und äußeren Farbspektrum umgehen, können wir immer selbst steuern.
Manchmal ist es schwer auszuhalten, dass diese Ganzheit so viele Anteile von uns beinhaltet, die wir alle in uns vereinen (möchten). Das kann mitunter aufwühlen, wenn wir manches von uns so gar nicht sehen wollen oder können. Erst das Annehmen von unseren Emotionen (auch von jenen, die nicht so „schön” sind), unseren Bedürfnissen (auch jenen, die oft so im Gegensatz zueinander stehen) und von den Botschaften unseres Körpers, wenn er uns mitteilt: langsamer, achtsamer, ruhiger oder das genaue Gegenteil.
Nimm dir vielleicht in diesem Monat Zeit dafür, all dein Sein zu schätzen und liebevoll in deiner Ganzheit zu sein.
Der nächste Schritt ist dann, auch dein Gegenüber in all seiner Ganzheit zu sehen, zu achten und zu schätzen. Dies inkludiert auch, etwas Unangenehmes oder Verletzendes anzusprechen. Ebenfalls bedeutet es, abweichende Standpunkte mitzuteilen sowie das andere stehen zu lassen. Sowohl als auch.
Immer wieder üben und sich vornehmen: Ganzheit bedeutet ganz zu sein und ganz sein zu lassen.
Beim Ganz-sein-Lassen kann aber auch gemeint sein, Menschen, Orte, Vereine, Organisationen in einer anderen Frequenz nicht zu fördert, zu nähren und zu unterstützen. Ganz einlassen oder ganz sein lassen – im Bewusstsein, dass wir das nähren, was wir mit Aufmerksamkeit versorgen.
Daher frage dich immer wieder: Welche Ganzheit von mir möchte ich verkörpern und zum Ausdruck bringen? Worauf lenke ich meine Energie? Welche (An)Teile von mir nähre und fordere ich und was vernachlässige ich vielleicht?
Mögen wir unsere Ganzheit so gestalten, dass wir leuchten!
Mögen wir erkennen, wenn wir Teile von uns abspalten und sie liebevoll zurückholen!
Mögen wir uns immer zu unserem höchsten Wohle für uns und die Welt entwickeln in unserer Buntheit!