Das verletzte innere Kind glücklich machen

von Nicole Katzenschlager

Wir alle kommen mit viel Liebe in uns auf die Welt und sehnen uns nach Schutz, Geborgenheit, Anerkennung und Unterstützung. Die primären Bezugspersonen in unserer Kindheit prägen uns. Nicht immer erleben wir jedoch die Fürsorge, die wir von Mutter und Vater benötigen.

Menschen wachsen in teilweise komplexen Familiensystemen auf und werden als Kind allein gelassen, überfordert, dürfen ihre Gefühle nicht zeigen, werden beschämt, müssen sich noch sehr jung um Eltern, Großeltern oder Geschwister kümmern oder erleben sogar eine schmerzhafte Trennung. Fazit ist, dass Bindungsbedürfnisse der Kindheit von unseren primären Bezugspersonen bewusst oder unbewusst übergangen wurden.

Die Liste der Dinge, die eine Narbe in der Psyche hinterlassen, ist endlos. Viele Situationen kommen uns wie gestern vor, selbst wenn sie schon viele Jahre zurückliegen. Wir verstehen vielleicht, warum es anders nicht ging, aber unsere emotionale Empfindung kann das Erlebte nicht loslassen. So erleben wir immer wieder Enttäuschungen.

Dieses biologisch angelegte Bindungssystem wird stark davon beeinflusst, wie die vertraute Person des Kindes damit umgeht. Die Art der Gefühle, Erwartungen und Verhaltensweisen in dieser Bindungsbeziehung hängt von den Erfahrungen mit der wichtigsten Bezugsperson ab (das muss nicht immer Mutter oder Vater sein). Eine Bindungsverletzung, die durch Bezugspersonen im Kindes- oder Jugendalter zugefügt wurde, hat in der Regel tiefgreifende Folgen für Betroffene. Erwachsene, die früh emotionale Verletzungen durch Fürsorgepersonen erlitten haben, haben starke Schutzmechanismen aufgebaut. Ihre Überlebensreflexe in Beziehungen hindern andere daran, ihnen nahe zu kommen und halten den Misstrauenskreislauf gegenüber jenen aufrecht, die es wagen, sie zu lieben oder ihnen zu helfen und noch vieles mehr.

Genau hier setzt die Arbeit mit dem „inneren verletzen Kind“ an. Es ist eine wunderbare Methode zur Selbstreflexion, dem emotionalen Aufarbeiten vergangener Ereignisse, um gesunden Abstand dazu zu bekommen. Schutzmechanismen und Abwehrreaktionen können sich lösen und somit haben wir die Chance, unser Leben anders zu gestalten, da diese Erlebnisse aus der Vergangenheit weniger oder sogar keine Relevanz mehr haben.

Erst wenn alle unsere inneren Kinder zu Hause sind, sind wir frei!

Webinar: Innere Kindarbeit – Bindungsverletzungen aufarbeiten

In diesem Selbsterfahrungs-Webinar erlebt dein verletztes inneres Kind durch geführte Prozesse neue emotionale Bindungserfahrungen. Auch wenn diese nur imaginativ, mental erlebt werden, kann unser Gehirn die alte neurologische Spur überschreiben.

Inhalte:
• Inneres Kind-Modell aus der Schematherapie
• Emotionsregulierungstechnik
• Stärkung des verletzten inneren Kindes
• Stärkung des Systems aus der Kindheit
• Hypnosystemische Trance „meine geborgene Kindheit“
• Primär-Emotionen des verletzten inneren Kindes in ihre Funktionalität bringen
• Stärkung der „Schatten-Grundmotive“
• Bedürfnisse der Kindheit nacherleben

Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, jedoch die Bereitschaft zur Selbstreflexion, imaginativen Vorstellungskraft und in den Körper spüren. Es wird sehr viele Übungen geben und auch Zeit zum Nachspüren. Ich empfehle Zeiten ausserhalb des Webinars für die eigenen Bedürfnisse freizuhalten.

Mehr Infos zum Webinar gibt’s hier

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