Wahrscheinlich kennt jeder von uns diese Menschen, die aus einer „anderen Welt“ scheinen. Sie nehmen alles mit Gleichmut hin, sind von Geduld, Mut und Vertrauen geleitet und sehen scheinbar Dinge, die anderen verborgen sind.
Man diffamiert diese Menschen gerne, denn man fürchtet sie. Das ist keine Furcht vor den Menschen, sondern vor dem, was sie entdecken könnten. Das kann nämlich unser Leben auf den Kopf stellen. Darum soll es in diesem Beitrag gehen, stellen wir uns doch gemeinsam auf den Kopf. Das kann spannend, lustig und vor allem sehr lehrreich sein.
Was ist das Geheimnis dieser Menschen?
Es ist ganz einfach: diese „andere Welt“ existiert, jenseits unseres Verstandes.
Es ist faszinierend, sich die Biografie von so manchem berühmten Wissenschaftler – vor allem Physikern – anzusehen. Nehmen wir als Beispiel Albert Einstein. Irgendwann im Alter kam der Punkt, an dem diese Menschen keine Antworten mehr auf ihre Fragen erhielten. Sie waren es ihr gesamtes Leben gewohnt zu beweisen, stießen aber schließlich auf etwas, das sie nicht beweisen konnten und das dennoch ganz offensichtlich IST.
Aus dieser Tatsache heraus ist etwa die Wissenschaft der Quantenphysik entstanden. In diesem Umfeld ist es grundsätzlich kein Problem, wenn etwas nicht beweisbar ist, es ist eben dann so und darauf wurde dann auch bewusst mit witzigen Gegebenheiten hingewiesen. So darf Schrödingers weltberühmte Katze gleichzeitig leben und sterben, der Wiener Physiker Reinhold Bertelmann machte in der Fachwelt das Tragen unterschiedlicher Socken salonfähig, als Zeichen für diese zwei Welten (die ja eigentlich noch unendlich mehr sind, doch das führt hier jetzt wirklich zu weit, braucht es auch nicht in diesem Kontext). „Sei dir niemals sicher, dass jemand zwei gleiche Socken trägt„, so die Botschaft.
Kleine Anmerkung am Rande: Auch ist es für uns heute selbstverständlich, dass wir Daten übertragen, ohne sie zu tragen. Wir begreifen es, ohne es anzugreifen. Vor ein paar hundert Jahren wäre man vielleicht am Scheiterhaufen verbrannt worden, wenn man solch ein Gedankengut laut ausgesprochen hätte. Ich wiederhole darum: Sei dir niemals sicher, was ist und was nicht!
Was ist diese „Andere Welt“?
In der Sagenwelt begegnet uns der dreiäugige Rabe. Er darf uns als Gleichnis für diese Welt dienen. Dieser Rabe begleitete den riesenhaften Bran, den ersten König von Britannien (und seither viele weitere, weise Menschen in der Welt in Mystik und Mythos). Er beobachtete und sprach für den König. Im übertragenen Sinne steht er für die allumfassende Weisheit des Königs, denn er nützt das oft zitierte dritte Auge (oder Stirnchakra), das für Intuition und Weitblick steht.
Ich habe die Geschichte von „Brans Raben“ ganz bewusst gewählt, denn in dieser anderen Welt sehen wir Dinge auch mit anderen Augen, aus einer anderen Sichtweise heraus und so wird es auch klarer, warum sich viele davor fürchten (für mich waren die ersten Erfahrungen mit dem dritten Auge ein richtiger Schock, geistig und körperlich). Denn in dieser Welt brechen althergebrachte Weltbilder zusammen. So ging es auch einigen Wissenschaftlern: Man forscht sein ganzes Leben und am Ende fehlen die Antworten … darum muss doch da etwas sein! Ja, ist es!
Es ist die feinstoffliche Welt. Sie existiert nicht parallel, sie ist mit der grobstofflichen Welt verwoben und so können wir in beiden Welten gleichzeitig sein, und das was wir sehen, können wir gleich einer Prüfung unterziehen. Wir können uns die Frage stellen: Was sehen oder hören wir und was spüren wir dabei. Was sagt uns die innere Stimme, die Intuition?
Wie erreichen wir diese Welt?
Ich habe mit der Meditation wunderbare Erfahrungen gemacht, eigene und sehr tiefgreifende. Ich praktiziere Meditation nun seit einigen Jahren eigenständig, zu Beginn von einem Meditationslehrer dabei begleitet, der mir einen geschützten Raum für meine – auch schmerzhaften – Erfahrungen bot.
Meditative Übungen bringen uns zu uns selbst, an unseren persönlichen Nullpunkt. Dort werden wir die Türe in diese andere Welt entdecken und können unsere ureigene Neugier nutzen, um diese auch zu öffnen. Dann braucht es nur noch Mut und Vertrauen, durch diese Türe durchzugehen. Auch dabei unterstützt die Meditation.
Was erwartet uns dort?
Ja, jetzt wird es etwas zäh … nach den Maßstäben der grobstofflichen, physischen Welt. Es erwartet uns nämlich gar nichts und doch alles. Das hat diese Welt so an sich, nur der Verstand erwartet und der spielt nicht mit in der feinstofflichen Welt. Es geschieht zumeist Nichts, bzw. Unerwartetes und das auch nicht gleich, denn die feinstoffliche Welt geschieht jenseits von Raum und Zeit. Da auch Ungeduld zu unseren Eigenschaften gehört, verlassen wir die feinstoffliche Welt dann auch gerne wieder, und das ist schade, denn man versäumt unendlich viel. Was es braucht, ist Geduld.
Wie hilft uns diese andere Welt gerade jetzt?
Wenn ich etwas höre und/oder sehe, schalte ich umgehend meine Intuition dazu, öffne mein drittes Auge und nehme ganzheitlich auf, was gerade passiert. Dann lasse ich Emotionen wie Wut oder Angst vorüberziehen, denn sie kommen aus dem Verstand und vernebeln mir die übrigen Sinne. Hebt sich schließlich der Nebel, wird alles klarer. Es bleibt ein Eindruck, auf dem ich meine Reaktion aufbauen kann.
Ich bringe wieder eine persönliche Erfahrung mit ein: Ich wurde bereits wiederholt dazu aufgefordert, „zu Demonstrationen mitzugehen, es gilt Zeichen zu setzen“. Nun, ich sehe diese Zeichen nicht in der feinstofflichen Welt. Widerstand ist dort keine Lösung, eine Demonstration als Zeichen von Widerstand ist ausschließlich ein Werkzeug des Verstandes und wirkt nicht ganzheitlich … und ich erkenne auch Alternativen, etwa den Gleichmut. Nachhaltig praktiziert ist das Mut, doch gepaart mit Vertrauen und Geduld.
Ich schreibe hier natürlich über kein Allheilrezept, ich schreibe über meine – allerdings langjährigen – Erfahrungen und was mir jetzt noch bleibt, ist dir aus ganzem Herzen den Tipp zu geben, dir diese „andere Welt“ anzusehen, zum Beispiel mit Unterstützung von meditativen Übungen und diese Welt dann vielleicht sogar zu deiner zu machen und das Grobstoffliche mit dem Feinstofflichen zu verbinden.
Machen wir die Augen auf … und zwar alle drei! Dann werden wie diese großartige Welt mit all ihren Möglichkeiten entdecken.