Jetzt ist es Zeit, aus der Tretmühle und dem Hamsterrad auszusteigen, mal tief zu atmen und einfach nur zu sein. Tipps wie’s geht gibt’s hier.
In unserer Leistungsgesellschaft geht es oft darum, noch besser zu werden, zu optimieren, ja nicht still zu stehen, sich mit anderen zu messen, zu vergleichen, zu bewerten und noch mehr zu wollen. Der Arbeitsmarkt strukturiert sich wettbewerbsorientiert.
Damit einher geht nicht selten ein permanentes Gefühl von Versagen, „nicht-gut-genug-Sein“, von Druck, Anspruch und dem Gefühl, dass andere besser sind und alles besser machen etc. Durch Social Media scheint die Welt da draußen makellos: Die Menschen sind „immer” auf Urlaub, sehen immer wunderschön aus, sind permanent sportlich unterwegs, gehen regelmäßig essen, und sind immer top gestylt – sprich: Die Welt erscheint einfach über-perfekt!
ABER – das ist nicht die Realität! Das ist nicht machbar und auch nicht erstrebenswert!
Also, was wäre, wenn faul sein „in”, wenn auf gut Wienerisch „Herumkugeln“ hip wäre? Wenn Pausen ein Muss wären und jede Minute, die wir einfach nur in den Himmel oder woanders hinschauen, gefeiert würde?
Mein Sohn hat erst vor kurzem ein wunderbares Zitat erwähnt: „Das Gras scheint immer grüner auf der anderen Seite/im Nachbargarten. Was man aber hier vergisst: Das Gras ist dort grüner, wo du es mehr wässerst!“ Was für ein schönes Zitat, das zum Nachdenken anregt!
Was passiert, wenn du so bist, wie du bist und dich so annimmst?
Wenn du die Dinge so machst, wie es gerade geht? Wenn du isst, ohne dabei fernzusehen und wenn du Auto fährst, ohne dabei Radio zu hören? Wenn du Achtsamkeit statt Multitasking betreibst? Wenn du die Langsamkeit „wässerst“, also nährst und förderst? Wenn du dir bewusst machst, dass Langsamkeit auch Bewusstheit bedeutet? Wenn du in deinem persönlichen Tempo arbeiten, leben und sein darfst? Wenn es dir einfach gut gehen darf?
Naja, dann erlebst du wahrscheinlich eine neue Qualität des Seins! Du nimmst deine Umwelt und dich bewusster wahr – vor allem auch deine Bedürfnisse! Du bist gesünder und nicht permanent überfordert.
Schluss mit Vergleichen!