Vor einigen Tag ist über meinen Social Media-Schirm eine junge Mutter geflimmert. Vor einigen Monaten hat sie ihre Tochter zur Welt gebracht, noch stillt sie. Eine Kontrolle beim Gynäkologen hat als Abstrich-Ergebnis PAPIV zutage gebracht.
Sofort wurde ein Operationstermin für eine Konisation festgesetzt, in manchen Fällen wird hier generell zur Entfernung der Gebärmutter geraten. Das Spiel mit der Angst beginnt …
Es ist nun bald zwanzig Jahre her, als ich selbst – wenige Monate nach der Geburt meiner Tochter – bei einer Kontrolluntersuchungen einen PAPIV-Abstrich hatte. Ich wehrte mich gegen eine Operation und war damals überrascht, dass die Panik des Gynäkologen so viel größer war als meine. Resigniert forderte er von mir (wenigstens) einen engmaschigen Kontrollabstrich ein. Dummerweise ergab der dann PAPV, was auch mich nicht mehr kalt ließ. Dennoch erbat ich mir Bedenkzeit vor der in Aussicht gestellten Operation, die so gar nicht in mein Weltbild passt(e).
Sofort konsultierte ich meine „Haus-und-Hof-Heilerin“ Andrea Botek und meine Homöopathin. Die Heilerin, die seit vielen Jahren Energiemedizin praktiziert und mein Vertrauen schon in mehreren Fällen gewonnen hatte, untersuchte mich (energetisch), beruhigte mich und wir begannen mit einer engmaschigen Behandlung an zwei Tagen pro Woche.
Für meine Homöopathin brauchte ich etwas mehr Überredungskünste – auch sie hatte Angst. Nach langer Diskussion und der Feststellung, dass es mein Körper sei und ich diesmal wirklich ihre Hilfe bräuchte, weil wir ja jetzt nicht mehr nur über Schnupfen sprechen, willigte sie ein. Nicht ohne mir das Versprechen abzunehmen, dass ich nach drei Wochen zu einer weiteren Kontrolle ging, und – sollte das Ergebnis sich nicht verbessert haben – sofort einer Operation einwilligte. Ich versprach es, im Vertrauen, dass meine alternativen Behandlungen greifen würden.
Sie verordnete mir Globuli „Calendula“ (Ringelblume) und einen TCM-Tee aus chinesischen Kräutern zur täglichen Einnahme. Weiterhin ging ich zweimal die Woche zur energiemedizinischen Behandlung.
Nach drei Wochen ließ ich einen weiteren PAP-Abstrich machen. Ergebnis: PAPII (besser wird es bei mir nicht).
Es soll hier kein Plädoyer für alternative Methoden sein, und selbstverständlich schon gar kein Aufruf gegen die Schulmedizin. Aber wenn es genügend Zeit gibt, dann könnte es – wie in meinem Fall – Sinn machen, andere Möglichkeiten auszuprobieren, bevor man sich unters Messer begibt.
Ich glaube auch, dass es wichtig ist, in den Körper hineinzuspüren und -hören. Das hat jedenfalls mir die Kraft gegeben, mir die nötige Zeit zu nehmen, um noch etwas anderes auszuprobieren. Selbstverständlich bin ich seither sensibilisiert und achte sehr auf meine Gebärmutter. Bislang ist alles im grünen Bereich 🙂
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