Übergänge begleiten uns Menschen unser ganzes Leben lang. Den ersten Übergang oder „Wechsel“ vollziehen wir, wenn wir inkarnieren, wenn sich also unsere Seele aus einem feinstofflichen in einem materiellen Körper manifestiert.
Auch die Geburt entspricht einem Übergang/einem Wechsel, genauso wie das Laufen- und Sprechenlernen, der Beginn der Kindergartenzeit, der Schule oder der beruflichen Ausbildung, die Heirat, das Elternwerden und die Wechseljahre.
Auch die Übergänge vom Tag zur Nacht und umgekehrt, die Übergänge von einer Jahreszeit in die nächste, die bevorstehende Winter-Sonnenwende wie auch der Jahreswechsel – all diese Übergänge durchschreiten wir Menschen immer wieder. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir während unseres Erdendaseins wahrlich jede Menge an Übergängen bzw. Wechsel in andere Lebensabschnitte erleben, dann dürften wir uns im Lauf der Zeit an diese Wechselzeiten „gewöhnen“ und lernen, sie als einen natürlichen Rhythmus zu betrachten. Oftmals jedoch triggern Übergänge Angst, weil es gilt, Gewohntes und Vertrautes loszulassen und uns hinein zu begeben in etwas Neues, das wir noch nicht kennen.
Die TCM (Tradtionelle Chinesische Medizin) beschreibt die Zeiten zwischen den einzelnen Elementen (Holz-Feuer-Erde-Metall-Wasser) als Wechsel- oder Wandlungszeiten bzw. die 5 Elemente selbst als Wandlungsphasen.
Wenn ein Übergang/ein Wechsel bevorsteht begeben wir uns auf eine Reise. Denn, wie das Wort Übergang bereits sagt: Wir begeben uns auf einen Gang, einen Weg. Wir bewegen uns aus einem stabilen Zweibein-Stand in eine Schrittstellung, die einfach instabiler ist als ein Zweibein-Stand. In dieser Schrittstellung kann es schon sein, dass es uns immer wieder mal durcheinanderwirbelt. Hier beschreibt es wiederum die TCM so schön: In diesen Zwischenjahreszeiten zwischen den einzelnen Elementen wirkt das Element Erde (mit den Meridianen Magen und Milz). Die Erde, die uns Stabilität, ein Gefühl von Geborgenheit, Kraft, Selbstbewusstsein und die innere Sonne schenken kann, sodass wir wohlbehalten durch die Übergänge hindurch gehen können. Vorausgesetzt, das Element Erde ist energetisch in seiner Kraft.
Auch die Wechseljahre, die meines Erachtens nicht nur die Frau, sondern auch der Mann durchläuft (Midlife-crisis) bilden einen Übergang, einen Wechsel. Gehen wir doch aus einer Phase des Empfangen- und Gebären-könnens bei uns Frauen bzw. des Zeugens beim Mann hinein in eine Phase, wo das Empfangen, das „schwanger gehen“ und gebären wie auch das Zeugen in einem übertragenen Sinn stattfinden darf, damit sich ein neuer Lebenssinn einstellen kann.
Die TCM drückt es für mich so wunderbar aus: Der Wechsel ist der Weg in die Weisheit – die übrigens jeder Seele innewohnt! Wenn wir die Hitze (Element Feuer) und das Schwitzen (Element Wasser) für uns nutzen, also die Kraft des inneren Feuers zur Transformation und die Kraft des inneren Wassers zum Loslassen dessen, was wir aus dem endenden Lebensabschnitt dankbar hinter uns lassen dürfen, dann kann sich der Wechsel/der Übergang gut vollziehen.
Ich erlebe es immer wieder in der Praxis, dass dem Wechsel bei uns im Westen ein gewisser Schrecken innewohnt, wie zum Beispiel die Angst, alt und krank zu werden, nicht mehr attraktiv zu sein etc. In vielen anderen, vor allem naturnahen Kulturen werden die „Alten“ als Weise geachtet, wertgeschätzt und gewürdigt. Und genau darum geht es unter anderem auch im Wechsel – sowohl bei Männern als auch bei Frauen: Uns bewusst zu machen, was wir alles während unseres Erdendaseins bereits gelernt und gemeistert haben, uns zu achten und zu würdigen für den Weg, den wir bereits gegangen sind. Die Fähigkeiten und die Erfahrungen, die wir uns dadurch angeeignet haben, nun für den Übergang/den Wechsel in einen neuen Lebensabschnitt einzusetzen. Dankbar zu sein für alles, was wir bereits geschafft haben und voller Freude in den neuen Lebensabschnitt hineinzu„wechseln“ – das wäre aus Sicht der TCM der Weg in die Weisheit.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du Übergänge/Wechselzeiten voller Vertrauen, Dankbarkeit und Freude gehen kannst, in Bewegung bleibst auf Deinem Weg hinaus aus Vertrautem und hinein in Neues!
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Ich würde mich sehr freuen, Dich hier zu „treffen“!
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